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Lila Bazooka - Arashiyama

Karsten Zimalla, Westzeit

 

[...] Aber wir haben auch noch Entspannteres im Regal: die CD "Arashiyama"(Ayler) von LILA BAZOOKA siedelt dich am Jazz, hat aber durch ihre Einbindung von Sophie Bernados Gesang und Fagott in die von ihr und Céline Grangey kreierten elektronischen Soundscapes auch einen starken experimentellen Aspekt. Ob Schreien und FagottLoops oder sanftes Hauchen und leptosome SynthBilder, verbunden mit Gedanken aus der traditionellen japanischen Musik (bei zwei Nummern gastiert Ko Ishikawa an der Sho) gibt es hier viel zu entdecken. Z.B. die zauberhaften ZirkularatmungsLinien und feenhaften Hauchgesänge in "Todai.ji" und "Aishite Imasu", die drone-artigen Sho-Klänge in "I Keep Lifting My Head" oder die geschickt verbauten fieldrecordings von U-Bahn-Geräuschen. Das hätte in seiner entrückt-strengen Schönheit auch gut auf eine der frühen Made To Measure-LPs gepasst. 5.